Gynäkomastie
Gynäkomastie ist eine gutartige Vergrößerung der männlichen Brust, die durch eine Zunahme von Fett- oder Drüsengewebe oder einer Kombination beider Gewebearten entstehen kann.
Wenn die Brüste im Verhältnis zur Brustgröße zu groß sind, reicht in der Regel eine Fettabsaugung aus. Durch kleine, etwa 3 mm lange Schnitte werden dünne Kanülen eingeführt, mit denen das Fettgewebe entfernt wird. Nach der Fettabsaugung wird über mehrere Wochen ein Kompressionskorsett getragen und bereits nach zwei bis drei Monaten ist zu erkennen, wie stark sich die Haut zurückgebildet hat und ob noch eine Hautstraffung notwendig ist.
Bei einer vergrößerten Drüse wird eine klassische Operation durchgeführt und die Drüse entfernt. Der Schnitt erfolgt meist verdeckt am Übergang der Brustwarze in die umgebende Haut. Je nach Befund ist jedoch auch eine Kombination beider Operationsmethoden möglich.
Die präoperative Behandlung umfasst alle notwendigen Tests und Untersuchungen notwendig für eine Vollnarkose, der Eingriff kann jedoch auch unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.