Implantation von Hodenprothesen
In Fällen wenn sich eine Hode überhaupt nicht entwickelt hat (Agenesie) oder diese infolge von Krankheit, Trauma oder ihrer Lage, die chirurgisch nicht korrigiert werden konnte, operativ entfernt werden musste, kann die leere Stelle im Hodensack mit der Implantation der Hodenprothese gefüllt werden, um den kosmetischen Defekt zu kompensieren.
Der Eingriff wird in lokaler Anästhesie durchgeführt, was absolut ausreichend ist, kann aber auch in allgemeiner endotrachealen Anästhesie gemacht werden. Der Umfang der Untersuchungen wird abhängig von der ausgewählten Anästhesie festgelegt.
Mit einem Einschnitt in unterem Teil der Leistenregion wird der Lager für die Prothese im Hodensack präpariert, die Prothese wird eingelegt und fixiert. Die Wunde wird schichtenweise mit Resorptionsmaterial geschlossen.
So wird das Problem des fehlenden Hodens im Hodensack als kosmetischer Defekt gelöst und die Prothesen ähneln mit ihrer Größe und Konsistenz der wirklichen Hodenstruktur.
Die Patienten werden nach dem Eingriff zur Hauspflege entlassen, es wird geraten, sich für ein paar Tage zu schonen und erholen.